Freitag, 8. Februar 2013

Dublin, Höhlen von Marble Arch, Waterbusfahrt durch die Bucht von Donegal

2.Tag, von Dublin nach Donegal, 9.7.2012

Um kurz vor 8 geht es los mit unserem Bus. Der ist mit 46 Personen rappelvoll, was zum Glück gar nicht auffällt, wenn man erst einmal sitzt.
Dann folgt eine kurze Stadtrundfahrt durch Dublin, auf mich wirkt alles sehr englisch, eher klein und nicht protzig. In Dublin hat die Wirtschaftskrise deutliche Spuren hinterlassen, von der Bauruine bis zur Bruchbude, alles ist da, aber auch sehr schöne alte und neue Häuser gibt es zu sehen.


Dann geht es über Land in Richtung Nordirland, vorbei an sattgrünen Hügeln, auf denen sich beige, schwarz- oder hellköpfige und auch weiße Schafe tummeln. Pferde sehen wir nicht so viele, aber die Kühe sorgen für Nachschub in unseren Regalen. Irgendwo muss die Irische Butter ja herkommen.

Die Grenze zu Nordirland ist kaum wahrnehmbar, am deutlichsten zeigen es die Straßenschilder. Sie sind nur noch in englisch beschriftet und nicht mehr in englisch und gälisch.
Wir machen Stopp bei den Marbel Arch Caves, wo wir eigentlich eine unterirdische Bootsfahrt im Programm hatten. Diese fiel aber buchstäblich ins Wasser, nämlich in das viele Regenwasser, das den Fluss zu stark hat ansteigen lassen.



Also gab es nur eine einstündige Fußtour durch das in 50 m Tiefe liegende Höhlenlabyrinth (nennt sich auch Global Geopark- Weltkulturerbe  ) durch welches der Fluss auch hindurchfließt. 150 Stufen  runter im Gänsemarsch.
Nach dem kurzen Mittagessen die Überraschung: Der Bus ist kaputt. Aber nach einer guten halben Stunde ist Ersatz da, etwas enger bestuhlt. Schlecht nur für die Leute mit ganz langen Beinen.

Weiter geht es im Dauerregen bis nach Donegal. Es regnet offenbar sehr viel in den letzten 2 Jahren. Etwa alle 30-60 Minuten wechselt das Wetter von Regen zu dicht bewölkt mit gelegentlicher Möglichkeit, eine hinter den Wolken existierende Sonne zu erahnen.
Aber jetzt nehme ich den Regenschirm und gehe in Donegal auf und ab, und es gibt enorm viel zu sehen.

Wir wohnen ganz in der Mitte von Donegal, in einem schönen, kleinen, gemütlichen Hotel, dem ABBEY- Hotel.









Ein Pub reiht sich an den anderen, und man kann jede Menge Souvenirs erstehen.
Die Iren sind ungeheuer freundlich, das kann man sich kaum vorstellen. Man wird manchmal  mitten im Ort ganz freundlich von Einheimischen gegrüßt, das hat man bei uns vielleicht noch in den Bergen.
Einen Orden hat einer der 3 Apotheker im Ort verdient. Bei ihm wurde ich vorstellig, um zu fragen, ob es hier eine bestimmte Sorten Augentropfen gibt, da mir der Inhalt im Flugzeug förmlich explodiert ist und beim Öffnen nach den beiden Flügen jeweils nochmals eine Ladung heraus kam. Vorrätig waren sie und sie sollten knapp 30€ kosten. Ich meinte dann, dass ich bei dem Preis mal schauen würde, ob ich vielleicht die 9 Tage doch über die Runde käme, und ich könnte sie dann ja woanders besorgen. Er fragte nett, seit wann ich denn unterwegs sei und wünschte mir alles Gute und eine schöne Reise. Dann stoppte er die Verabschiedung und sagte: warten Sie bitte einen Augenblick. Er nahm 1 Fläschchen Cosopt, steckte es in eine Tüte, seine Visitenkarte dazu und sagte, dass er mir das als Geschenk übergeben würde. Wenn ich zu Hause sei, könne ich ihm eine Mail schicken, dass ich gut angekommen sei.  Ich bin immer noch sprachlos, ich kann mir so etwas in Deutschland nicht vorstellen.
Wenn einer mal nach Donegal kommt: nur bei Britton`s Pharmacy einkaufen!!! Er ist der Held!



Nach dem wieder viel zu gutem Abendessen wird eine Fahrt mit dem sogenannten WATERBUS angeboten.
Das Ding ist ein normales Boot, allerdings speziell gebaut, sodass es auch bei Wassertiefe von 1m fahren kann. Damit geht es etwa 90min die Bucht entlang, vorbei an Hügeln, Inselchen, kleinen Ansiedlungen, Kühen und einer Seehundbank .










Oben auf dem Deck war es frisch, aber es hat nicht einen Tropfen geregnet, besser hätte es nicht sein können.

Danach mache ich noch einen weiteren kleinen Rundgang durch das abendliche Donegal und dann geht es ab ins schöne ABBEY HOTEL.














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